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 Kolumne Februar 2017
… hilf denen, die sich selbst nicht helfen können!
 
Mit solch philosophischen Worten möchte ich diesmal beginnen. Denn Erste Hilfe kann nicht nur bei unseren Menschen über Leben und Tod entscheiden, sondern ist auch für uns Vierbeiner von großer Bedeutung.

Auch wenn ich es nur ungern zugebe und oft der Meinung bin, gut ohne mein Frauchen & Herrchen klar zu kommen, so musste ich mich kürzlich eines Besseren belehren lassen. Beim Spiel mit meinen Freunden habe ich mir die Wolfskralle abgerissen und das hat sehr stark geblutet. Im ersten Moment war es auch gar nicht so schlimm und ich konnte weiter Herumtollen, aber die Blutung lies nicht nach. Zu Hause hat mein Herrchen den Erste-Hilfe-Kasten für Hunde rausgeholt und mich verarztet. Er hat die Wunde mit Wasserstoffperoxid desinfiziert, damit sich durch den Dreck draußen nichts entzünden kann und dann mit einem blutstillenden Stift den abgebrochenen Nagel bearbeitet. Das hat natürlich ganz schön gebrannt, aber ich war sehr tapfer. Zur Belohnung gab es dann ein leckeres Hasenohr… Am nächsten Tag war dann schon wieder alles vergessen.

Sicher ist so ein abgebrochener Nagel kein richtiger Notfall, aber somit konnten meine Menschen die Wunde fachmännisch versorgen und sie ist schnell verheilt. So ein Erste-Hilfe-Kasten ist schon sinnvoll. Vor allem für unterwegs oder im Urlaub kann man kleine Verletzungen (Kratzer, Schnitte, Insektenstiche etc.) selbst versorgen. Also mich beruhigt das auf jeden Fall. 
Durch den Vorfall haben sich meine Menschen auch allgemein mit dem Thema Erste Hilfe auseinandergesetzt und festgestellt, dass sogar ein entsprechender Kurs für sie sehr sinnvoll wäre. Im Falle von Bissverletzungen, Vergiftungen, Hitzschlag oder Ähnlichem wäre es gut zu wissen, wie man uns Vierbeinern bis zum Tierarzt helfen kann.
 
Vielleicht könnte man so einen Kurs mal für unsere Landesgruppe organisieren. Ich bin mir sicher, das interessiert auch euch!?
Da bleib ich mal dran!
Pfotenabdruck Eure Emma Pfotenabdruck