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Emma - Kolumne Juni 2015
Hallo liebe Beaglefreunde, nachdem ich mich und meine Artgenossen beim letzten Mal kurz vorgestellt habe, möchte ich mich von nun an den alltäglichen Themen widmen, die uns und unsere Menschen beschäftigen.
 
Seid ihr auch solche Sonnenanbeter? Ich schon! Jetzt kommt endlich die warme Jahreszeit ins Rollen und lange Spaziergänge durch Wälder, über Felder und das „Langrobben“ auf den Wiesen gehören einfach dazu.
Aber leider kommen bei den steigenden Temperaturen auch Krabbeltiere ans Tageslicht, die sowohl für Frauchen und Herrchen, als auch für mich sehr gefährlich werden können. Ich rede von diesen fiesen kleinen Spinnentieren, den Zecken.
Meine Menschen untersuchen mich nach jedem Spaziergang, aber ab und an übersehen sie doch eines dieser blutsaugenden Parasiten. An das Entfernen mit der Zeckenzange habe ich mich schon gewöhnt, aber Frauchen und Herrchen sind dennoch besorgt, da Zecken mit ihrem Biss gefährliche Krankheiten übertragen können. Ob Hundemalaria, Borreliose oder FSME, die Liste ist lang.
Deshalb suchen wir auch ständig nach neuen Mitteln gegen dieses Viehzeug und haben schon so Einiges ausprobiert. Angefangen mit Spot-on Produkten von verschiedenen Firmen und mit unterschiedlichster Zusammensetzung, auf chemischer oder biologischer Basis. Diese Produkte werden in den Nacken geträufelt und deren Wirkstoff geht dann direkt ins Blut. Die chemischen Antizeckenmittel haben anfangs gut gewirkt, jedoch bekam ich davon mit der Zeit Juckreiz und Hautausschlag. Weiterhin enthalten diese Produkte Giftstoffe in hohem Maße, die teilweise mit Nervengiften zu vergleichen sind. Daher möchte ich diese auch nicht weiter verwenden!
Von anderen Hundeeltern auf Gassirunden haben wir weitere Tipps aufgeschnappt: wie die abwehrende Wirkung von Bernsteinketten, Dufthalsbändern, ätherischen Ölen oder Knoblauch als Futterzugabe und/oder auf das Fell, Antizeckensprays und und und... Jeder schwört auf ein anderes Mittel, jeder Hund reagiert dabei anders auf die einzelnen Maßnahmen und sogar die Zecken entwickeln mit der Zeit Resistenzen.
Momentan, also seit etwa 2 Monaten, kombinieren meine Menschen ein Antizeckenspray (basierend auf Duftstoffen) mit Kokosflocken. Dabei sprühen sie mich 1-2 mal täglich ein und geben mir 1 mal am Tag einen Teelöffel Kokosflocken ins Futter. Das ist nicht nur lecker sondern scheint auch noch zu helfen, zumindest können die Zecken mich nicht mehr „riechen“! Die in den Kokosflocken enthaltene Fettsäure (Laurinsäure) wirkt nämlich abstoßend und ist sogar für meine Menschen geeignet. Seither konnten Frauchen und Herrchen die Zeckenzange liegen lassen.
Grundsätzlich muss jedes Mensch-Hund-Gespann die für sich wirkungsvollsten Mittel finden und am besten mit einer regelmäßigen Fellkontrolle zur Prophylaxe kombinieren.

Und eins kann ich euch sagen, solch eine Fellkontrolle lässt sich wunderbar mit einer entspannenden Massage verbinden....!
Pfotenabdruck Eure Emma Pfotenabdruck